Warum Mindestlohn glücksfördernd ist und das Ende von Schwarz-Gelb ein Glücksmoment für Sachsen wäre

Zum heuti­gen Inter­na­tionalen Tag des Glücks:

Fürs Glück braucht man keine Poli­tik. Aber gute Poli­tik erle­ichtert Men­schen den Weg zum Glück. Zum Beispiel durch einen Min­dest­lohn, der es ihnen erspart, noch zum Amt gehen oder einen weit­eren Job ausüben zu müssen. Denn frei ver­füg­bare Zeit ohne Sor­gen ist das wichtig­ste Kap­i­tal für ein gelin­gen­des Leben. Wir als säch­sis­che LINKE ver­sprechen nicht den Weg in den Garten Eden auf Erden. Das klassen­lose Paradies ist eine schöne kom­mu­nis­tis­che Phan­tasie, deren his­torische Real­isierungschan­cen gegen Null gehen – dieses Schick­sal teilt diese Idee mit anderen großen Ver­heißun­gen wie der Berg­predigt von Jesus. Offen­bar brauchen Men­schen für ein zumin­d­est zufrieden­stel­len­des Leben Visio­nen des Glücks und der Erfül­lung, die über unseren All­t­ag hin­aus­re­ichen. Ich als Poli­tik­er leiste mir die Demut, das Feld der Ver­heißun­gen den philosophis­chen und religiösen Gelehrten zu über­lassen. Mein Job ist es, etwas zu gün­stigeren Rah­menbe­din­gun­gen für ein besseres Leben möglichst viel­er Men­schen in Sach­sen beizu­tra­gen. Soziale Sicher­heit, soziale Gerechtigkeit und sozialer Zusam­men­halt sind hier und heute ganz irdisch mach­bar, wenn der neolib­erale Tur­bokap­i­tal­is­mus nicht wie eine Staat­sre­li­gion behan­delt wird. Genau das aber ist derzeit in Sach­sen der Fall, wo ein FDP-geführtes Wirtschaftsmin­is­teri­um sog­ar dort ver­bis­sen gegen den Min­dest­lohn kämpft, wo die Unternehmer­schaft ihm vernün­ftiger­weise längst zuges­timmt hat. Und CDU-Min­is­ter­präsi­dent Tillich lässt diesen asozialen Unsinn geschehen. Deshalb wäre die Abwahl von CDU und FDP aus der Regierung am 31. August ein Glücksmo­ment für Sach­sen – und die Besei­t­i­gung von eini­gen Glücks-Hin­dernissen.