Eckwerte der CDU-Fraktion sind Realsatire pur – statt weltfremder Ansagen von oben mehr Mitsprache vor Ort!

Zu den heute vorgelegten „Eck­w­erten der CDU-Land­tags­frak­tion zum Dop­pel­haushalt 2019/2020“ erk­läre ich:

Was CDU-Frak­tionsvor­sitzen­der Kupfer heute der Öffentlichkeit als „Eck­w­erte“ verkauft, ist Real­satire pur. Es belegt vor allem, dass bei der CDU-Lan­despoli­tik nichts mehr rund läuft.

Von den gle­ich­w­er­ti­gen Lebensver­hält­nis­sen über­all in Sach­sen ist das Land nach­weis­lich weit­er ent­fer­nt als jemals zuvor. Entwed­er ist das behauptete „Ziel unser­er Poli­tik“, das die CDU vorgibt, eine Lüge, oder sie hat immer noch nicht begrif­f­en, dass ihre bish­erige „Leucht­turm-Poli­tik“ die Spal­tung des Lan­des vor­angetrieben hat.

Noch welt­fremder ist die Ansage, man werde „weit­er­hin“ in Bil­dung­sein­rich­tun­gen, Verkehr, Polizei, Jus­tiz, Bre­it­band u.a. investieren. Der Per­son­al­not­stand in den Jus­tizvol­lzugsanstal­ten, Lehrerman­gel, geschlossene Polizeire­viere, Rück­stand beim schnellen Inter­net und Riesen­löch­er im Netz eines bedarf­s­gerecht­en öffentlichen Per­so­nen­nahverkehrs auf dem Lande leg­en beredtes Zeug­nis davon ab, dass von „weit­er­hin“ keine Rede sein kann.

Die wieder beschworene „Investi­tion­squote“ ist Aus­druck verengter Welt­sicht, weil sie jeden Zen­time­ter Beton als Investi­tion ver­bucht, aber Lehr- und Polizeikräfte als Kon­sum abw­ertet. Diese Sicht ist über­holt. Es bringt auch nichts, „starke“ Kom­munen zu proklamieren, wenn man die Ver­ant­wortlichen vor Ort in einem För­der­mit­tel-Regeldic­kicht fes­selt. Sach­sen braucht Region­al­bud­gets zur selb­stver­ant­wortlichen Ver­wen­dung!

So schafft man kein zukun­fts­festes Leben für die Men­schen in Sach­sen und auch kein mod­ernes Sach­sen.