Zur Frühjahrsumfrage der Sächsischen Staatskanzlei

Fakt ist: Das The­ma Arbeit­slosigkeit ver­liert an Bedeu­tung. Ob das nun dem viel­gerühmten „Auf­schwung“ zugeschrieben wer­den darf, bezweifele ich. Eine Rolle wird spie­len, dass der Stamm der Arbeit­slosen der 90er Jahre aus Alters­grün­den nach und nach auss­chei­det, die jun­gen Leute abwan­dern und die Men­schen ins­ge­samt opti­mistis­ch­er in die Zukun­ft schauen. Diese Effek­te sind aber kein säch­sis­ches Phänomen.
Deut­lich sicht­bar ist allerd­ings, dass das The­men­feld “Gerechte Löhne” an Bedeu­tung gewin­nt.
Die Men­schen in Sach­sen leis­ten gute Arbeit und dür­fen dafür auch eine ordentliche Bezahlung erwarten. Schlecht bezahlte und unsichere Arbeit hat sich aus­ge­bre­it­et, Arbeits­markt- und Beschäf­ti­gungspoli­tik fol­gt häu­fig dem Mot­to “bess­er irgen­dein Job als gar kein­er”. Poli­tis­ches Han­deln muss sich aber am Leit­bild “Guter Arbeit” ori­en­tieren. Statt prekär­er oder gesund­heitss­chädlich­er Beschäf­ti­gung sind mehr exis­ten­zsich­ernde und alters­gerechte Arbeit­splätze notwendig.