Chance für den Aufbruch: Rico Gebhardt zum Göttinger Parteitag

In den let­zten zehn Jahren hat sich DIE LINKE mit vie­len Erfol­gen in Ost und West als Partei der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens in der Gesellschaft ver­ankert. Seit 2010 ist diese Erfol­gswelle teil­weise abgeebbt, die die anfänglich vie­len Wider­sprüche zwis­chen der linken Volkspartei im Osten und ein­er jun­gen, het­ero­ge­nen LINKEN im West­en überdeckt hat. Auf dem Göt­tinger Parteitag der LINKEN sind diese Wider­sprüche nun an die Ober­fläche getreten. Jet­zt beste­ht die Chance für einen neuen Auf­bruch in Ver­ant­wor­tung vor unseren Wäh­lerin­nen und Wäh­lern, die ihre Hoff­nun­gen und Erwartun­gen auf uns set­zen. Daher ist es unsere Auf­gabe, die ent­stande­nen Gräben in unser­er Partei zuzuschüt­ten. Der neu gewählte Parteivor­stand ste­ht dabei in der Pflicht voranzuge­hen. Auch wenn ich für eine andere Spitze der Partei gewor­ben hab, werde ich die neu gewählten Vor­sitzen­den vor­be­halt­los unter­stützen. Ich freue mich, dass neben der neuen Vor­sitzen­den Kat­ja Kip­ping mit Caren Lay und Axel Troost zwei stel­lvertre­tende Vor­sitzende der LINKEN aus dem Lan­desver­band Sach­sen sind. Der größte Lan­desver­band der LINKEN ist sein­er Ver­ant­wor­tung für die Gesamt­partei auch dahinge­hend gerecht gewor­den, dass er dem Bun­desparteitag ein bre­ites Ange­bot an Kan­di­dat­en vorgelegt hat, die in der Lage sind, die aktuellen Auf­gaben zu erfüllen. Der Bun­desparteitag hat dieses Ange­bot angenom­men, die säch­sis­che LINKE ist neben den drei direkt gewählten Vor­standsmit­gliedern mit weit­eren fünf Vor­standsmit­gliedern im 44-köp­fi­gen Parteivor­stand vertreten. Diese Mit­glieder repräsen­tieren tat­säch­lich die neue LINKE. Mit der Ober­bürg­er­meis­terin von Bor­na, Simone Luedtke, der Chem­nitzer DGB-Region­alchefin Sabine Zim­mer­mann, der Land­tagsab­ge­ord­neten Julia Bonk und der Frauen­beauf­tragten der säch­sis­chen LINKEN Clau­dia Job­st ist Sach­sen ins­beson­dere durch starke Frauen im Parteivor­stand vertreten. Durch die Wieder­wahl meines stel­lvertre­tenden Lan­desvor­sitzen­den Ste­fan Hart­mann in den Parteivor­stand ist die unmit­tel­bare Verbindung zwis­chen den zwei Führungs­gremien hergestellt. Her­zlichen Glück­wun­sch allen Gewählten! Vor allem erwarte ich nun von allen, dass sie wil­lens sind, in ihrer Vor­stand­stätigkeit Sol­i­dar­ität und Tol­er­anz im Umgang mit unter­schiedlichen linken Posi­tio­nen zur Grund­lage ihres Han­delns zu machen. Der säch­sis­che Lan­desver­band wird ihre Arbeit kri­tisch und sol­i­darisch begleit­en.