LINKE fordert sächsische Industriepolitik für Hightech – zum drohenden Aus für Fraunhofer-Center in Dresden

Zum dro­hen­den Aus für das Fraun­hofer-Cen­ter für Nanoelek­tron­ik in Dres­den (s. „Säch­sis­che Zeitung“ und MDR Info):

Diese Spät­folge der vom Freis­taat Sach­sen taten­los hin­genomme­nen Pleite des ein­sti­gen High­tech-Leucht­turms Qimon­da beweist: Ohne Indus­trie auf Dauer keine Forschung. Der vorsät­zliche Verzicht auf eine säch­sis­che Indus­triepoli­tik macht auch die Forschungs­förderung sinn­los. Das vielbeschworene „Inno­va­tion­s­land Sach­sen“ sieht anders aus. Aus Jahrhun­derte langer säch­sis­ch­er Erfind­er­tra­di­tion wis­sen wir: Den klu­gen Kopf treibt der Wun­sch nach prak­tis­ch­er Anwen­dung des Erdacht­en voran. Wo diese Geschäfts­grund­lage fehlt, verküm­mern auch die Ideen­schmieden. Deshalb sagen wir: Sach­sen braucht im 21. Jahrhun­dert eine Indus­triepoli­tik für den High­tech-Bere­ich, so wie Kurt Biedenkopf Ende des 20. Jahrhun­dert Indus­triepoli­tik für Auto­mo­bil­pro­duk­tions-Stan­dorte gemacht hat. Das set­zt aber voraus, dass sich Min­is­ter­präsi­dent Tillich nicht nur jede Woche Betriebe anguckt, son­dern konkret etwas tut.