Edgar Külow wollte am bevorste­hen­den Tag der offe­nen Tür des Säch­sis­chen Land­tags im Rah­men des Pro­gramms der Frak­tion der LINKEN aus seinen Büch­ern vor­lesen. Er war mit den LINKEN in Sach­sen eng ver­bun­den. Mit ihm ver­lieren wir einen Fre­und und Genossen, der zeitlebens kri­tis­ch­er Geist und überzeugter Link­er war. Aus gutem Grund wird Edgar Külow immer wieder als couragiertester Kabaret­tist der DDR beze­ich­net, mit sein­er Satire eck­te er oft genug bei der Obrigkeit an. Nach der deutschen Ein­heit wid­mete er sich mit feinsin­niger Satire dem span­nungsre­ichen Ost/West-Ver­hält­nis. Wir wer­den dem Vater meines Frak­tion­skol­le­gen Volk­er Külow stets ein ehren­des Andenken bewahren. Edgar Külow hat­te als junger Mann in West­deutsch­land und später nach sein­er Über­sied­lung in die DDR auch dort wegen seines unab­hängi­gen Denkens mit Schwierigkeit­en zu kämpfen. Seinen Humor aber ver­lor er nie. Edgar Külow ist uns Linken, die wir lei­der zu oft bier­ernst sind, ger­ade in diesen Zeit­en ein leuch­t­en­des Vor­bild für eine poli­tis­che Exis­tenz, die von intel­li­gen­tem Witz getra­gen ist. Wir wer­den ihn schmer­zlich ver­mis­sen.