Grußwort bei der Wahlkampfauftaktveranstaltung zur OB-Wahl in Leipzig 2013 am 30. November 2012

Liebe Leipzigerin­nen und Leipziger,
liebe Gäste,

ich bin immer gerne hier in Leipzig — Grü­nau, weil man hier sieht, dass LINKE auch Wahlen gewin­nen kön­nen – sog­ar in Sach­sen einen Wahlkreis. Ich bin aber auch immer gern in Leipzig, denn diese Stadt war schon – nicht nur dank Messe – vor dem Fall der Mauer ein Tor zur Welt, als Dres­den noch fernse­htech­nisch im Tal der Ahnungslosen lag. Und: Wenn man aus dem West­erzge­birge stammt, wie ich, fuhr man mit der Bahn so und so nach Leipzig und nicht nach Dres­den. Nicht zufäl­lig befind­et sich die Zen­trale des Mit­teldeutschen Rund­funks hier in Leipzig. Und für manche ist der Job des Leipziger Ober­bürg­er­meis­ters der zweitwichtig­ste in Sach­sen nach dem Min­is­ter­präsi­den­ten.

Ob das wirk­lich so ist, sei dahingestellt, aber eines ste­ht für mich fest:
Bei dieser OB-Wahl geht es nicht um Horst oder Burkhard, son­dern darum, mit welchem Stil diese sym­pa­this­che Metro­pole kün­ftig geführt wird. Zwis­chen all den Män­nern, die sich für OB-tauglich hal­ten, gibt es glück­licher­weise auch eine Bewer­berin, und diese Frau ist nicht zufäl­liger­weise eine LINKE.

Ich denke, Bar­bara ist ein guter Name für eine Leipziger Ober­bürg­er­meis­terin, und sie wäre dann die erste Ober­bürg­er­meis­terin dieser Stadt über­haupt!

Wie gut LINKE Ober­bürg­er­meis­terin­nen sind, kann man sich in der Lan­deshaupt­stadt von Meck­len­burg-Vor­pom­mern, in Schw­erin, und nur 30 Kilo­me­ter von hier ent­fer­nt in Bor­na anguck­en.

Frauen brin­gen oft einen anderen Kom­mu­nika­tion­sstil in die Poli­tik, der den Her­aus­forderun­gen unser­er heuti­gen Gesellschaft bess­er gerecht wird als viele Män­ner in der Poli­tik. Die schein­bar starken Typen mit ihren ein­samen Entschei­dun­gen passen nicht mehr zu einem mod­er­nen Ver­ständ­nis von poli­tis­ch­er Ver­ant­wor­tung.

Das gilt erst recht für die Spitze ein­er Großs­tadtver­wal­tung. Die Wäh­lerin­nen und Wäh­ler in Leipzig vergeben nicht das Kom­man­do auf einem Kaser­nen­hof, son­dern die Mod­er­a­tion ein­er bun­ten Stadt­ge­sellschaft.
Dabei mis­chen wir LINKE mit ein­er starken Kan­di­datin kräftig mit – und das tut der poli­tis­chen Kul­tur in Leipzig und dieser Stadt gut!

Bar­bara Höll wird – davon bin ich überzeugt – die Ober­bürg­er­meis­ter­wahl entschei­den.
Ohne sie kann kein­er in Leipzig OB wer­den.
Mit ihr als OB würde diese Stadt vieles gewin­nen.
Was, wird sie uns jet­zt sagen – Bär­bel Du hast das Wort!