Rede bei den MitarbeiterInnen der Landtagsverwaltung am 17. Dezember 2012

Sehr geehrter Herr Land­tags­di­rek­tor,
Sehr geehrte Damen und Her­ren,
liebe Kol­legin­nen und Kol­le­gen der Land­tagsver­wal­tung,

darf man dem Inter­ne­tauftritt des Säch­sis­chen Land­tages wirk­lich Glauben schenken – was unsere bekan­nter­maßen sehr „net­zaffine“ Frak­tion jed­erzeit tut – dann ist die Land­tagsver­wal­tung – ich zitiere – „eine wichtige Hil­f­sein­rich­tung des Par­la­ments, das ohne sie nicht arbeits­fähig wäre“.

Das ist wohl wahr, wie wir aus eigen­er Erfahrung wis­sen, und daher pfle­gen wir gerne den Brauch, Sie jedes Jahr kurz vor Wei­h­nacht­en hier bei uns in der Frak­tion zum gemein­samen Essen, Trinken und Gespräch in entspan­nter Atmo­sphäre willkom­men zu heißen.

Hier und jet­zt kön­nen Sie wirk­lich ein­mal sich­er sein, dass wir Sie nicht mit irgendwelchen Wün­schen drin­gend behel­li­gen wer­den – unsere Unter­hal­tung möge auss­chließlich der Unter­hal­tung dienen. Meine wichtig­ste Auf­gabe als Begrüßungsred­ner ist, diesen Unter­hal­tun­gen nicht zu lange im Wege zu sein. Das hat mir mein Vorgängern im Amt mit­gegeben und diesen Ratschlag will ich gerne berück­sichti­gen.

Noch befinde ich mich in der Phase der Jungfer­nre­den – nach den Reden zum Lan­deshaushalt, die ich erst­mals als Frak­tionsvor­sitzen­der zu hal­ten hat­te, läuft in diesen Minuten eine weit­ere Jungfer­nrede – erst­mals bei einem Emp­fang für die Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er der Land­tagsver­wal­tung.

Sehen Sie es mir daher nach, wenn ich vielle­icht ein biss­chen zu aufgeregt dabei bin, ich werde schon noch rou­tiniert­er wer­den, schließlich will ich Sie hier im näch­sten Jahr für die Frak­tion der LINKEN wieder begrüßen und wieder­se­hen.

Ich bin Opti­mist und daher guter Dinge, dass der Wel­tun­ter­gang, den manche Leute aus dem Maya-Kalen­der für diesen Fre­itag her­ausle­sen, wahrschein­lich aus­fällt und wir daher alle Zeit der Welt für ein gemütlich­es Wei­h­nachts­fest im Kreis der Fam­i­lie und Fre­unde und für einen friedlichen und fröh­lichen Jahreswech­sel haben wer­den.

Das gilt im Beson­deren für Frau Büt­tner, die uns alle mit ihrer Fre­undlichkeit, Liebenswürdigkeit und Hil­fs­bere­itschaft so viele Jahre treu begleit­et hat. Es ist schw­er vorstell­bar, dass das 2013 nicht mehr so sein soll.

Umso mehr, als Frau Büt­tner mit ihrer Ausstrahlung diese Frak­tion über­all­hin ver­fol­gt hat, egal ob unsere Abge­ord­nete hier im Haus arbeit­en oder in einem Con­tain­er nahe der Marien­brücke gear­beit­et haben – auch da hiel­ten Sie erfol­gre­ich die Stel­lung.

Nun beste­ht das Leben aber nicht nur aus Arbeit, und deshalb, liebe Frau Büt­tner, geht’s bei Ihnen sich­er jet­zt nochmal richtig los – und dafür wün­sche ich Ihnen per­sön­lich, aber auch im Namen der ganzen Frak­tion alles erden­klich Gute!

Wie die meis­ten von Ihnen wis­sen, bin ich ja wed­er juris­tisch noch poli­tik­wis­senschaftlich geschult, son­dern gel­ern­ter Koch.
Vielle­icht sind mir deshalb Geschmacks­fra­gen wichtiger als Form­fra­gen, deshalb danke ich allen Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­ern aus der Ver­wal­tung, die mir bei der Bewäl­ti­gung der Form­fra­gen mit Tat und Rat zur Seite ste­hen.

Die gesamte Frak­tion sagt Ihnen heute Danke für Ihr uner­müdlich­es Wirken und auch bisweilen die Geduld, uns manch­es zu erk­lären, was wir nicht ver­standen haben.

Wenn ich Sie heute hier so sehe, dann bin ich mir sich­er, dass wir diese gute Zusam­me­nar­beit im kom­menden Jahr fort­set­zen wer­den.

Zusam­me­nar­beit ist natür­lich keine Ein­bahn­straße, und deshalb scheuen Sie sich bitte nicht, wenn Sie Prob­leme haben, zu deren Lösung wir vielle­icht etwas beitra­gen kön­nen, sich an uns zu wen­den. Dabei brauchen keine Hier­ar­chien und Dienst­wege einge­hal­ten zu wer­den – Sie kön­nen sich also jed­erzeit auch an mich wen­den, ich werde es auch nicht dem Direk­tor weit­er­erzählen.
Ich habe Ihnen schon gewis­ser­maßen durch die Blume ver­sprochen, dass ich das Büf­fet nicht durch Reden-Über­länge erkalten lassen werde. Und daher lassen Sie uns nun gemein­sam anstoßen – auf ein gutes und Miteinan­der hier im Land­tag!
Und weil Sie es sind, trinke ich gegen meine Gewohn­heit sog­ar einen Schluck Sekt mit!

Glück Auf!