Modell Tillich wäre verführerisch, aber falsch, daher endet jetzt Geltungsdauer der Pressemitteilung zum 1. April

Sper­rfrist 1. April, 0 Uhr, ver­bre­it­eten Pressemit­teilung „Rico Geb­hardt nimmt poli­tis­che Auszeit für die Fam­i­lie / Klaus Bartl führt bis zur Land­tagswahl die Links­frak­tion“:

Tat­säch­lich wäre es ein reizvoller Gedanke, es dem noch amtieren­den Min­is­ter­präsi­den­ten gle­ich zu tun: Im let­zten Land­tagswahlkampf hat sich Stanis­law Tillich als CDU-Spitzenkan­di­dat kon­se­quent jed­er öffentlichen Diskus­sion mit der poli­tis­chen Konkur­renz im Wahlkampf ent­zo­gen. Stattdessen war er in Zoos und auf Spielplätzen unter­wegs. Da bin ich beina­he ver­führt wor­den zu sagen: Das kann ich auch, nur bess­er, weil ich in den Spaß gle­ich noch meine kleinen Kinder mit ein­beziehen kann. Nun wollen wir aber als LINKE in den Monat­en vor der Wahl die Men­schen nicht mit Dauer­lächeln und Hän­de­schüt­teln „bestechen“, son­dern mit unseren poli­tis­chen Inhal­ten für ein Sach­sen, in dem es sich bess­er leben lässt, überzeu­gen. Deshalb werde ich das Mod­ell Tillich nicht auf mich trans­ferieren, son­dern so bleiben, wie ich bin: Ich bin mor­gens regelmäßig auf dem Weg zur Kita zu find­en, und auch nach­mit­tags, wenn es sich irgend­wie ein­richt­en lässt. Aber zwis­chen­durch und hin­ter­her mache ich weit­er Poli­tik. Auch deshalb, damit sich die Rah­menbe­din­gun­gen für die Bil­dung in Sach­sen, ins­beson­dere der Per­son­alschlüs­sel in Krippe, Kinder­garten und Hort, verbessern. Und daraus wird nichts, wenn Herr Tillich weit­er­regiert. Gle­ich­wohl danke ich Klaus Bartl, dass er sich für die Mitwirkung an diesem küh­nen Gedanken­spiel zur Ver­fü­gung gestellt hat. Damit endet hier­mit die Gel­tungs­dauer der 1.-April-Pressemitteilung. Man muss aber manch­mal auch das Undenkbare denken, um als Neben­ef­fekt die Spiel­räume des real Mach­baren zu erweit­ern. Dazu gehört für mich auch, dass es ab 1. Sep­tem­ber statt ein­er schwarz-gel­ben die Option für eine rot-rot-grüne Mehrheit geben kann, was nicht nur die Gew­erkschaften, son­dern auch meine Kinder gut fän­den.