Kontra Tillich: Es gibt Muslime bei uns, also gehört der Islam natürlich zu Sachsen

Nach Mei­n­ung von Min­is­ter­präsi­dent Tillich (CDU), heute geäußert in der “Welt am Son­ntag”, gehört der Islam nicht zu Sach­sen.

Was zu Sach­sen gehört oder nicht, entschei­det glück­licher­weise nicht der amtierende CDU-Min­is­ter­präsi­dent. Dass Herr Tillich sich aus­gerech­net in dieser für den gesellschaftlichen Frieden wichti­gen Frage in Dis­tanz zu Kan­z­lerin Merkel beg­ibt, bedauere ich. Wo es Mus­lime gibt, gibt es Islam. Auch in Sach­sen. Wer etwas anderes behauptet, bedi­ent die Feinde der offe­nen Gesellschaft, die im Organ­i­sa­tion­steam an der Spitze der PEGI­DA-Bewe­gung ste­hen. Es käme ja auch kein Laizist auf die Idee zu sagen: Chris­ten dür­fen zwar ihre Reli­gion ausüben, aber Chris­ten­tum gibt es hier nicht. Herr Tillich beschle­u­nigt mit sein­er Wort­mel­dung den Rechts­drall der säch­sis­chen CDU und bestätigt damit ein­mal mehr, dass die Poli­tik der CDU Sach­sen eine der Ursachen von PEGIDA und diese Partei im Freis­taat Bestandteil des Prob­lems und nicht der Lösung ist.