Entscheidung von Gysi ist Zäsur für LINKE – Überzeugungskraft und Humor Wegweiser für Nachfolger

Zur Entschei­dung von Gre­gor Gysi, im Herb­st nicht wieder bei der Neuwahl der Spitze der Links­frak­tion im Bun­destag zur Ver­fü­gung zu ste­hen:

Aus der Entschei­dung von Gre­gor Gysi ergibt sich eine Zäsur für DIE LINKE. Vor allem in der Außen­darstel­lung wer­den wir uns allein schon deshalb neu erfind­en müssen, weil Gre­gor Gysi in jed­er Hin­sicht uner­set­zbar ist. Auch wenn er ohne dieses Amt nicht aus der Welt sein und sich­er als Repräsen­tant link­er Ideen und Impulse weit­er präsent sein wird. Inhaltlich kön­nen wir die Her­aus­forderung bewälti­gen, wenn wir uns auf das konzen­tri­eren, für das wir gewählt wur­den: Für soziale Sicher­heit und soziale Gerechtigkeit zu sor­gen. Und als Anti-Kriegspartei klar Posi­tion gegen mil­itärische Eskala­tion einzunehmen. Für diesen Iden­titätskern unser­er Partei und ihrer Frak­tio­nen ste­ht Gre­gor Gysi seit einem Viertel­jahrhun­dert mit beein­druck­ender Überzeu­gungskraft. Angesichts der her­aus­ra­gen­den poli­tis­chen Lebensleis­tung von Gre­gor Gysi habe ich großen Respekt vor seinem Wun­sch, die Tret­müh­le der All­t­agspoli­tik ein wenig hin­ter sich lassen zu wollen. Mögen seine Nach­fol­ger auch dem treu bleiben, was dieses Aus­nah­metal­ent vor allem ausze­ich­nete: tief­gründi­ger men­schlich­er Humor und poli­tis­che Gewitztheit.