Dank an Bischof Heiner Koch – neue Kultur der Offenheit in die sächsische Gesellschaft hineingetragen

Zur Ernen­nung von Bischof Hein­er Koch zum Erzbischof von Berlin:

Bischof Hein­er Koch hat eine neue Kul­tur der Offen­heit in die säch­sis­che Gesellschaft hineinge­tra­gen – er ist der erste Bischof, der in unsere Frak­tion gekom­men ist und einen Gedanke­naus­tausch mit uns – wie bei auch bei weit­eren Gesprächen – gepflegt hat, für den ich tiefe Dankbarkeit empfinde. Seine Fra­gen, was den Men­schen in Sach­sen in einem exis­ten­ziellen Sinne Heimat geben kann und was auch wir als Linke dazu beitra­gen kön­nen, bleiben uns eine ständi­ge Her­aus­forderung. Ich danke Bischof Koch aber auch für seine rhein­ländis­che Fröh­lichkeit, mit der er ein beson­ders liebenswertes Beispiel für kul­turelle Bere­icherung durch Migra­tion gegeben hat. Umso passender, als ihm auch das The­ma Migra­tion, Flucht und Inte­gra­tion inner­halb wie außer­halb der Kirche sehr am Herzen liegt. Wir sind uns nicht immer einig gewor­den, und auch beim The­ma Staat und Kirchen­fi­nanzen bleiben wir als Linke kri­tisch, auch wenn Bischof Koch für einen Typ men­schen­fre­undlich­er, sozial inspiri­eren­der und im fortschrit­tlichen Sinne barmherziger Kirche ste­ht, bei der man sog­ar als Laizist ver­sucht ist zu sagen: Die hat für die Gesellschaft einen Wert, den man auch hon­ori­eren sollte. Denn ger­ade bei der derzeit­i­gen Schlüs­sel­frage des Umgangs mit Flüchtlin­gen brauchen wir in Sach­sen mehr noch als ander­swo Leit­fig­uren wie Hein­er Koch, die ein Beispiel für wahre Human­ität geben. Bischof Koch wird von mir nicht erwarten, dass ich ihm Gottes Segen wün­sche, aber umso her­zlich­er: Alles Gute im neuen Amt in Berlin! Und mögen Ihre Gebete für einen guten Nach­fol­ger für Ihre bish­erige Wirkungsstätte erhört wer­den!