Zur Entschei­dung des geschäfts­führen­den Parteivor­standes, der Frak­tion DIE LINKE. im Bun­destag Sahra Wagenknecht und Diet­mar Bartsch als neue Frak­tionsvor­sitzende vorzuschla­gen:

Die Entschei­dung für die Dop­pel­spitze Wagenknecht und Bartsch ist keine Über­raschung, denn sie ist fol­gerichtig. Insofern begrüße ich diesen Per­son­alvorschlag aus­drück­lich. Natür­lich repräsen­tierten bei­de als Per­so­n­en auch unter­schiedliche Ansätze in der Partei. Ger­ade deshalb kön­nten sie jedoch gemein­sam wie nie­mand anders für Aus­gle­ich, Inte­gra­tion und Zusam­men­halt in der Frak­tion ste­hen. Unter­schiedlichkeit in Sach­fra­gen und Herange­hensweisen ver­ste­he ich in ein­er linken Partei und Frak­tion stets als Bere­icherung. Eine sach­liche Auseinan­der­set­zung mit dem klaren Ziel, dass am Ende ein gemein­sames Ergeb­nis ste­ht, für das wir zusam­men ein­treten, ist nichts, was man scheuen muss. Im Gegen­teil: Erst eine solche Sachar­beit bringt uns doch voran. Ich habe wenig Ver­ständ­nis für die öffentliche Über­be­to­nung ein­er vorge­blich großen Ver­schieden­heit der bei­den desig­nierten Frak­tionsvor­sitzen­den. Bei­de sind Mit­glieder der Partei DIE LINKE. Allein das ist doch schon ein klares pro­gram­ma­tis­ches State­ment der Gemein­samkeit. Diame­trale Gegen­sätze, wie ihnen gerne nachge­sagt wer­den, habe ich vielle­icht mit Stanis­law Tillich. Aber wir bei­de haben ja auch nicht vor, gemein­sam eine Frak­tion zu führen. Daher schaue ich pos­i­tiv auf die zukün­ftige Arbeit der Bun­destags­frak­tion. Sahra und Diet­mar brin­gen in das Amt ihre Stärken ein. Er ist ein erfahren­er Organ­isator, sie eine Red­ner­in, der es gelingt, unsere Poli­tik pointiert zu ver­mit­teln. Gemein­sam haben sie nun die Möglichkeit, diese Stärken an der Spitze der Frak­tion wal­ten und gestal­ten zu lassen. Ich wün­sche ihnen für diese gemein­same Führungsauf­gabe alles erden­klich Gute und viel Erfolg.