Zum Weltfriedenstag: Entschiedenes Eintreten für den Frieden

Mit dem Über­fall auf Polen vor 77 Jahren ent­fes­selte das nation­al­sozial­is­tis­che Deutsch­land den Zweit­en Weltkrieg und brachte mil­lio­nen­fachen Tod und unfass­bares Leid über die Men­schen in Europa und der Welt. Der 1. Sep­tem­ber – der Welt­frieden­stag — muss uns immer­währende Mah­nung sein, dass Kriege immer nur Leid, Tod und Zer­störung über die Men­schen brin­gen. Im ver­gan­genen Jahr ist eine große Zahl von Men­schen zu uns gekom­men, weil sie in ihrem Zuhause auf Grund von Kriegen und bewaffneten Auseinan­der­set­zun­gen nicht mehr leben kön­nen. Dass heute nicht mehr so viele zu uns kom­men, ist kein Zeichen der Entspan­nung inter­na­tionaler Krisen­herde, son­dern direk­te Folge ein­er europäis­chen Abschot­tungspoli­tik und eines schmutzi­gen Deals der EU mit der Türkei. Die EU bekämpft Geflüchtete, nicht jedoch die Fluchtur­sachen. Das ist mehr als beschä­mend. Dass recht­spop­ulis­tis­che und neo­faschis­tis­che Parteien und Organ­i­sa­tio­nen ger­ade auch in Sach­sen gegen Geflüchtete het­zen und damit auch noch ver­fan­gen, ist umso erbärm­lich­er. Inzwis­chen übernehmen die ver­meintlich etablierten Kräfte, im vorau­seilen­den Gehor­sam und in der Hoff­nung, den Recht­en damit Ein­halt zu gebi­eten, deren Men­schen­feindliche Forderun­gen. Für DIE LINKE ist das keine Option. Wir wer­den Stand hal­ten und Men­schen­feindlichkeit wider­sprechen, Gesicht zeigen gegen den Hass. Statt Geflüchtete zu bekämpfen, die unsere Sol­i­dar­ität ver­di­enen – wollen wir Fluchtur­sachen bekämpfen. Ob in der Ukraine, in der ara­bis­chen Welt, in Afri­ka: Weltweit gab es in den let­zten Jahren mehr Krisen­herde als jemals zuvor in der Geschichte. Wir brauchen ein entsch­iedenes Ein­treten für den Frieden, aber auch gegen weltweite Armut, Hunger und Umweltzer­störung. Wir brauchen ein radikales Umdenken in der europäis­chen Flüchtlingspoli­tik. Statt Unsum­men in die Abschot­tung der Fes­tung Europa zu investieren, müssen wir legale Wege nach Europa schaf­fen. Und wir müssen aufhören, durch Waf­fen­ex­porte auch noch an den Kon­flik­ten in der Welt mitzu­ver­di­enen. Und ja, dazu gehört auch der Kampf für eine gerechtere Weltwirtschaft­sor­d­nung. Von Deutsch­land muss Frieden aus­ge­hen und nie wieder Krieg.