Café Aleksa „Heimat und regionale Identität: Wie gehen wir damit (in Aleksa.2030) um?“

Liebe Abge­ord­nete,

liebe Kol­legin­nen und Kol­le­gen,

liebe Inter­essierte,

ich freue mich sehr, dass wir heute im Rah­men von Alek­sa 2030, das erste Café Alek­sa durch­führen, und möchte euch alle her­zlich dazu begrüßen.

Seit fast einem Jahr arbeit­en wir unter der Leitung von Dr. Jana Pin­ka, an einem neuen Alek­sa Pro­gramm.

In den näch­sten Wochen wer­den die ersten Ergeb­nisse in Form von Eck­punk­ten vor­liegen.

Diese haben wir als Frak­tion nicht im „stillen Käm­mer­lein“ erar­beit­et, son­dern mit den Genossin­nen und Genossen vor Ort. Wir waren und sind nach wie vor in ganz Sach­sen unter­wegs und besuchen unsere Basisor­gan­i­sa­tio­nen. Wer, wenn nicht die Genossin­nen und Genossen vor Ort, kann bess­er bericht­en, was den Men­schen in der Region unter den Nägeln bren­nt. Dabei haben die einzel­nen The­men je nach Region eine unter­schiedliche Gewich­tung — ist es in dem einem Land­kreis der Bre­it­ban­daus­bau, der eine wesentliche Rolle spielt, ist es in einem anderen Land­kreis der Ärzte­man­gel.

Aus­gangspunkt des gesamten Prozess­es war die Idee eines alter­na­tiv­en Lan­desen­twick­lungs­plans im Jahr 2004.

Daher freut es mich umso sehr, dass auch der dama­lige Ver­ant­wortliche des Pro­jek­tes anwe­send ist. Her­zlich Willkom­men lieber Peter Porsch.

Das erste Café Alek­sa ste­ht unter dem Titel:

„Heimat und regionale Iden­tität: Wie gehen wir damit in Alek­sa 2030 um?“.

Und bere­its der Titel ver­spricht eine inten­sive, vor allem aber kon­tro­verse Diskus­sion.

Was ist eigentlich Heimat?

Ist es ein­fach der Ort, das Land, in dem man seine Kind­heit ver­bracht hat? Oder beschreibt es die Beziehung zwis­chen Men­sch und Raum?

Oder ein Gefühl?

Wir erleben eine sich immer schneller verän­dernde Gesellschaft. Nach den großen Umbrüchen Anfang der 90er Jahre, bei denen ger­ade hier im Osten viele ihre „Heimat“, ihre Region, ver­lassen mussten, kom­men nun Umbrüche ein­er glob­al­isierten Welt hinzu. Wahrgenom­men wird dieser Wan­del oft als Ver­lust – der Ver­lust vom Ver­traut­en.

Kann diesem Ver­lust die Region­al­isierung beziehungsweise die Stiftung von regionaler Iden­tität ent­ge­gen­wirken?

Dies gilt es her­auszufind­en.

Peter Porsch wird uns gle­ich in seinem Refer­at zu regionaler Iden­tität am Beispiel Sprache in Sach­sen einen umfassenderen Ein­blick in das The­ma geben.

Anschließend wer­den  —  unter der Mod­er­a­tion unser­er Regionalmi­tar­bei­t­erin aus der Ober­lausitz, Katrin Cordts — zwei Charak­tere im Mei­n­ungsaus­tausch ste­hen, die unter­schiedlich­er nicht sein kön­nten.

Es disku­tieren heute unser langjähriges Land­tagsmit­glied Klaus Tis­chen­dorf, der wie kein ander­er mit dem Erzge­birge ver­bun­den ist und Till­mann Loos, Lan­desvor­standsmit­glied und Leipzig-Con­newitzer mit Leib und Seele.

Dem Unter­schied zwis­chen Stadt und Land wird damit bere­its per­son­al­isiert Aus­druck ver­liehen.

Doch genau das ist das Ziel dieser Café Alek­sa-Ver­anstal­tung: wir möcht­en mit euch kon­tro­verse The­men disku­tieren, wobei ihr als Stich­wort­ge­ber fungiert und wir die Ergeb­nisse und Mei­n­un­gen in den Alek­sa-Prozess ein­wirken lassen.

Daher wün­sche ich uns allen einen angenehmen Nach­mit­tag und eine span­nende Diskus­sion!