Familien-Feiertag für Sachsen als Auftrag an „Kenia“-Koalition – Thüringen geht mit gutem Beispiel voran

In unserem Nach­bar­land Thürin­gen ist der Weltkindertag am 20. Sep­tem­ber dank rot-rot-grün­er Mehrheit geset­zlich­er Feiertag. Mit Blick auf Sach­sen erk­läre ich:

Mehr Zeit für Fam­i­lie ist ein Grundbedürf­nis unser­er Zeit. Deshalb hat die Thüringer Lan­desregierung unter dem Min­is­ter­präsi­den­ten der LINKEN, Bodo Ramelow, eine Entschei­dung getrof­fen, die auch für Sach­sen vor­bildlich ist. Wir haben als Links­frak­tion im Säch­sis­chen Land­tag in der let­zten Wahlpe­ri­ode einen Geset­zen­twurf einge­bracht, der eben­falls einen geset­zlichen Fam­i­lien-Feiertag zum Ziel hat­te: den ersten Fre­itag im Juni im Zusam­men­hang mit dem Inter­na­tionalen Kindertag. Lei­der hat­te die CDU/SPD-Koali­tion diese Ini­tia­tive abge­blockt.

Deshalb leg­en wir den geset­zlichen Fam­i­lien-Feiertag nun den Sondierungs- und späteren Koali­tion­s­ge­sprächen für ein „Kenia“-Regierungsbündnis in Sach­sen ans Herz: Ein solch­er Feiertag wäre ein starkes Sig­nal an die Fam­i­lien in Sach­sen. Und er passt als nichtkon­fes­sioneller Feiertag zu ein­er Gesellschaft, die zu drei Vierteln nicht religiös, aber an human­is­tis­chen Werten des Zusam­men­lebens inter­essiert ist.

Ger­ade in einem ost­deutschen Bun­des­land wie Sach­sen, wo die Men­schen im Durch­schnitt länger als im West­en arbeit­en müssen und zugle­ich ständi­ger Arbeitsverdich­tung und wach­sen­dem Beruf­sstress aus­ge­set­zt sind, ste­ht ein solch­er Feiertag auch für den poli­tis­chen Willen, den Rah­men für attrak­ti­vere Lebens­be­din­gun­gen zu set­zen. Wer eine „Sach­senkoali­tion“ oder „Zukun­ft­skoali­tion“ anstrebt, kommt an einem Fam­i­lien-Feiertag nicht vor­bei. Thürin­gen ist uns mit gutem Beispiel vor­ange­gan­gen. Ger­ade GRÜNE und SPD sind gefragt, jet­zt nicht hin­ter Thüringer Niveau zurück­zubleiben.