Tillich und Dulig sollen beginnen ihren Job zu machen – Koalition in derzeitiger Krise Sachsens nicht handlungsfähig

 Zu den anhal­tenden Tur­bu­len­zen in der säch­sis­chen CDU/SPD-Koali­tion:

Ich fordere den CDU-Min­is­ter­präsi­den­ten und seinen SPD-Stel­lvertreter auf, endlich ein­fach ordentlich ihren Job zu machen. Sie haben gemein­same Ver­ant­wor­tung für diese Leg­is­laturpe­ri­ode und Sach­sen über­nom­men. Herr Tillich hat seine Führungsauf­gabe so sehr schleifen lassen, dass Sach­sen inzwis­chen deutsch­landweit zum Gespött gewor­den ist. Herr Dulig ist als Wirtschaftsmin­is­ter von krisel­nden Großbaustellen umgeben, ohne bish­er durch nach­haltige Lösun­gen aufge­fall­en zu sein. Ein gemein­sames Regieren wäre auch im Bere­ich der Schul­bil­dungspoli­tik notwendig, im Inter­esse der Lehrerin­nen und Lehrer, der Eltern und vor allem der Kinder, die ja unsere Zukun­ft sind. Das aktuelle Schaus­piel wech­sel­seit­iger Anwürfe bis Beschimp­fun­gen, je nach Charak­ter der Akteure mehr oder weniger öffentlich oder hin­ter ver­schlosse­nen Türen mit anschließen­der Veröf­fentlichung durch Dritte, stellt der Hand­lungs­fähigkeit dieser Koali­tion ein denkbar schlecht­es Zeug­nis aus. Die Öffentlichkeit erwartet von bei­den Her­ren, dass sie an den frei gewählten gemein­samen Kabi­nettstisch zurück­kehren und die Prob­leme des Lan­des lösen. Wenn das Regieren mit der CDU tat­säch­lich so unerträglich ist, wie Mar­tin Dulig ger­ade zum Aus­druck bringt, dann kön­nte es ihn dazu bewe­gen, 2019 im Unter­schied zu 2014 offen­siv um eine rot-rot-grüne Mehrheit zu kämpfen, damit eine Regierung ohne CDU möglich wird.