Zum Tod des langjähri­gen Vor­sitzen­den des Lan­desver­ban­des Sach­sen der Jüdis­chen Gemein­den und Geschäfts­führers der Jüdis­chen Gemeinde Dres­den Heinz-Joachim Aris, Mit­glied des Prä­sid­i­ums des Zen­tral­rats der Juden in Deutsch­land erk­läre ich:

Heinz-Joachim Aris ist ein Brück­en­bauer zwis­chen Men­schen unter­schiedlich­er Herkun­ft gewe­sen – er set­zte sich stets für ein weltof­fenes Sach­sen und ins­beson­dere für die Inte­gra­tion der jüdis­chen Zuwan­der­er aus der ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion in den jüdis­chen Gemein­den ein. Heinz-Joachim Aris war ein Weg­bere­it­er des Dialogs zwis­chen Men­schen ver­schieden­er Weltan­schau­ung und Glauben­süberzeu­gung – er engagierte sich auch beständig im inter­re­ligiösen Aus­tausch. Heinz-Joachim Aris war ein Mann der Ver­söh­nung und der Wahrhaftigkeit – in diesem Sinne hat er sich für eine angemessenere Würdi­gung der Opfer der Nazi-Zeit im Rah­men der säch­sis­chen Gedenkstät­ten stark gemacht.

Heinz-Joachim Aris ist uns immer ein offen­er und fre­undlich­er Gesprächspart­ner gewe­sen. Wir wer­den ihm ein ehren­des Gedenken bewahren und fühlen uns seinen wichtig­sten Anliegen weit­er verpflichtet. Möge auch die Wieder­ent­fal­tung des jüdis­chen Lebens in Sach­sen so weit­erge­hen, wie es Heinz-Joachim Aris ein Herzen­san­liegen gewe­sen ist.