Hysterische und gewalttätige Reaktionen auf Protest-Camp der Geflüchteten offenbaren gestörten Zustand Sachsens

 

 

Zur Räu­mung des Protest-Camps der Flüchtlinge auf dem Dres­d­ner The­ater­platz vor der Sem­per­op­er:

Ich hätte mir einen Dia­log von Innen­min­is­ter Ulbig mit den Geflüchteten gewün­scht. Mit PEGIDA hat er sich ja auch getrof­fen. PEGI­DA-Anhänger haben die Geflüchteten unter nation­al­is­tis­chem Geschrei ange­grif­f­en und mussten von der Polizei abgewehrt wer­den. Für solche Zustände trägt der Innen­min­is­ter mit sein­er ein­seit­i­gen Parteinahme die Ver­ant­wor­tung. Anson­sten wurde wieder eine Chance ver­tan, Kom­pro­misse zu suchen. Dass der  Aus­län­der­beauf­tragte der falsche Mann ist, war uns klar, deswe­gen haben wir ja eine geeignete Kan­di­datin aufgestellt. Was Herr Mack­en­roth im Inter­view mit MDR-Info über Asyl­suchende von sich gegeben hat – „unten aus dem Trichter geht nicht genug raus“, die ange­sproch­enen Fra­gen wie Unter­bringung in Masse­nun­terkün­ften seien ein „richtiges Luxu­s­prob­lem“ –, geht gar nicht. Ein Land, in dem ein Zelt mit friedlich protestieren­den Geflüchteten auf einem Platz der Lan­deshaupt­stadt zu Aggres­sion­saus­brüchen, Hys­terie-Exzessen vor Ort und in den sozialen Net­zen und zu mas­siv­en Sicher­heit­sprob­le­men führt, ist zutief­st gestört. Ein solch­es Sach­sen gehört nicht zum Abend­land. Und die hier regierende CDU miss­braucht das C für das Schüren recht­spop­ulis­tis­ch­er Stim­mungen.