Wo hat Ulbig „goldene Wasserhähne“ gesehen? Erneut Mogelpackung bei „Förderung“ der Feuerwehren

Zur heute vorgelegten neuen Förder­richtlin­ie im Bere­ich Feuer­wehrwe­sen:

Wenn es um Kon­ti­nu­ität der Staat­sregierung im Umgang mit den Frei­willi­gen Feuer­wehren geht, da gibt es nichts zu meck­ern. Erst ver­spricht der Min­is­ter­präsi­dent im Wahlkampf ein­er Feuer­wehrrente und schiebt später hin­ter­her, dass dies die Kom­munen zahlen sollen. Dann fährt er eine Kam­pagne für den Feuer­wehrnach­wuchs und über­lässt es den Kom­munen, für deren Aus­rüs­tung und Betreu­ung zu sor­gen, und nun schert Innen­min­is­ter Ulbig alle Feuer­wehren über einen Kamm. Anders kann man die Deck­elung der Förderung für Fahrzeuge und Gebäude nicht beze­ich­nen. Egal welche Art Fahrzeug gebraucht wird, für alle die gle­iche Förderung. Wenn es sich die Kom­mune dank fehlen­den Eigen­mit­teln dann nicht leis­ten kann, soll sie doch ein gebraucht­es kaufen.
Das wir ab sofort gefördert, egal in welchem Zus­tand die Feuer­wehrhäuser sind. Für alle nur die gle­iche Förderung. Ulbig sprach von „gold­e­nen Wasser­häh­nen“, die nun nicht mehr gefördert wer­den. Mal abge­se­hen davon, dass ich bei den Kam­eradin­nen und Kam­er­aden noch keinen „gold­e­nen Wasser­hahn“ gese­hen habe, finde ich solch eine Äußerung schon einen Schlag ins Gesicht der Kom­munen und der Kam­eradin­nen und Kam­er­aden der Frei­willi­gen Feuer­wehren.
Wenn der Innen­min­is­ter ehrlich gewe­sen wäre, hätte er sagen müssen, dass es nicht mehr Geld für die Feuer­wehren gibt; und damit alle was von den 20 Mil­lio­nen haben, sollen doch die Kom­munen mehr Eigenan­teil leis­ten. So kann man sich auch aus der Ver­ant­wor­tung stehlen. Schuldig ist Ulbig die Antwort geblieben, wie die interkom­mu­nale Zusam­me­nar­beit durch die Fes­tle­gung erhöhter Zuwen­dungs­be­träge für Ein­satz­fahrzeuge zum gemein­deüber­greifend­en Ein­satz nach­haltig gestärkt wer­den soll. Erstens muss die Frei­willige Feuer­wehr ein­er Großge­meinde nach dem frei­willi­gen Einge­mein­dungs­boom schon ein Stück weit fahren, um in die Nach­barge­meinde zu kom­men. Zweit­ens muss die Gemeinde sich erst ein­mal die notwendi­gen Fahrzeuge leis­ten kön­nen und drit­tens, das hat Ulbig richtig erkan­nt, trifft die demografis­che Entwick­lung auch die Feuer­wehr, muss die Ein­satzfähigkeit mit Kam­eradin­nen und Kam­er­aden gesichert sein.
Statt sich immer wieder mit „Mogel­pack­un­gen“ zu Wort zu melden, sollte die Staat­sregierung den Kom­munen aus­re­ichend Mit­tel zur Ver­fü­gung stellen, damit diese ihre Feuer­wehren ordentlich aus­rüsten und motivieren kann.