Mit der Wahl des Min­is­ter­präsi­den­ten und der Ernen­nung der Min­is­ter ist die Regierungs­bil­dung in Thürin­gen heute erfol­gre­ich zu Ende gebracht wor­den. Erst­ma­lig regiert damit eine rot-rot-grüne Koali­tion ein deutsches Bun­des­land. Meine her­zlich­sten Glück­wün­sche gehen heute natür­lich an Bodo Ramelow. Nach einem engagierten Wahlkampf und respek­tvollen Koali­tionsver­hand­lun­gen auf Augen­höhe ist es ihm gelun­gen, eine Mehrheit für eine pro­gres­sive Poli­tik­wende im Freis­taat Thürin­gen zu organ­isieren. Alle Beteiligten haben damit bewiesen, dass es einen gemein­samen Weg für rot-rot-grün geben kann. Das kann Vor­bild für die ganze Bun­desre­pub­lik sein. Allerd­ings: In der spez­i­fis­chen Sit­u­a­tion in Thürin­gen ist ein Wech­sel nun geglückt. Ein solch­es Bünd­nis ist in anderen Bun­deslän­dern damit kein Selb­stläufer. Respekt, Augen­maß und Offen­heit wird daher jedes Mal über das Gelin­gen entschei­den. Aus säch­sis­ch­er Sicht freut uns natür­lich beson­ders die Ernen­nung von zwei langjähri­gen Mit­gliedern der säch­sis­chen LINKEN, Prof. Dr. Ben­jamin-Immanuel Hoff und Heike Wern­er, zu Min­is­tern im Kabi­nett von Bodo Ramelow. So wird Ben­jamin-Immanuel Hoff mit seinen Erfahrun­gen als Staatssekretär in der Berlin­er Sen­atsver­wal­tung sich­er ein aus­geze­ich­neter Leit­er der Staatskan­zlei sein. Seine Exper­tise hat­te er nicht zulet­zt wesentlich bei der Erar­beitung der Land­tagswahlstrate­gien in Sach­sen und Thürin­gen einge­bracht. Auch Heike Wern­er kann ihre langjährige Erfahrung als Abge­ord­nete des säch­sis­chen Land­tages und Sozialauss­chussvor­sitzen­den in diesem Ressort voll in die Waagschale wer­fen. Ich bin mir sich­er, dass sie das Kabi­nett bere­ich­ern wer­den. Bei­den wün­sche ich von Herzen, wie dem gesamten Kabi­nett und den Regierungskoali­tio­nen, viel Erfolg bei den anste­hen­den Her­aus­forderun­gen. Wir schauen froh und mit großer Hoff­nung nach Thürin­gen.