Außenpolitik

Liebe Kameradinnen und Kameraden des Bundes der Antifaschisten, liebe tschechische Antifaschisten liebe Genossinnen und Genossen, zunächst möchte ich mich für die Einladung zu diesem bedeutenden Tag bedanken. Seit 20 Jahren verbindet der Tag der Erinnerung und Mahnung das Gedenken an die Opfer des Naziregimes und die aktuelle Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Dass Krieg kein Mittel der Politik ist, hat uns der 2. Weltweltkrieg mehr als deutlich gezeigt. Die Dramatik des 2. Weltkrieges, dieses rassistischen Vernichtungskrieges, in dem Millionen von Menschen zum Opfer fielen, ist von Deutschland ausgegangen. So etwas darf sich nie wiederholen. Die Botschaft nach 1945 - auch aus Deutschland, mit Blick auf Buchenwald und auf die befreiten Konzentrationslager - war: Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg. Diese Botschaft verbindet, und diese Botschaft gilt weiterhin und muss immer wieder vorgetragen werden. Krieg oder Frieden - diese Frage ist nicht nur für meine Partei DIE LINKE, sondern für die gesamte Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Man sollte meinen, dass es angesichts der Tatsache, dass Deutschland zwei Weltkriege mit unvorstellbaren Opfern und Leid angezettelt und verloren hat, hier keinen Streit mehr geben kann. Das Bekenntnis „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ war der wohl einzige Grundkonsens beider deutscher Republiken nach 1945. Er hielt bis zum Untergang der DDR. Die direkte oder auch nur indirekte Beteiligung an den Kriegen gegen Ex-Jugoslawien, Afghanistan und Irak beendete die kurze Epoche des „friedlichen Deutschlands“.
weiterlesen "20 Jahre Tag der Erinnerung und Mahnung am 11. September 2011 in Schwarzenberg"