Kapitalismus

Meine Rede zur Veranstaltung am 17.09.2012 "Die Krise des Kapitalismus - Ist unser Gesundheitssystem noch zu retten?" Liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen! Dass das deutsche Gesundheitssystem krank ist, gehört wohl zu den Überzeugungen in der Bevölkerung die am meisten verbreitet sind – gestützt auf persönliche Erfahrungen. Weniger mit schlechten Ärzten, denn ich glaube ungeachtet gelegentlicher Aufregung um das tatsächliche oder vermeintliche Ausmaß medizinischer Behandlungsfehler, dass sich die Qualität der im Gesundheitswesen geleisteten Arbeit gerade auch im internationalen Vergleich sehen lassen kann. Das gilt für Krankenhäuser ebenso wie für Arztpraxen. Das allgemeine Unbehagen gründet auch nicht in den Gesamtkosten der Gesundheitsversorgung. Man kann und muss über die Frage der Profite der Pharmaindustrie ebenso reden wie über die Vergütungen mancher Chefärzte und auch Ärztefunktionäre, die weitgehend abgehoben von konkreter Leistung sind. Verglichen mit dem horrenden und völlig enthemmten Bonus-Unwesen in der Finanz- und Konzernwelt ist das Phänomen einzelner überbezahlter Ärzte aber ein beherrschbares Ärgernis.
weiterlesen "Ist unser Gesundheitssystem noch zu retten?"
Rede auf der Regionalkonferenz in Scheuditz am 23.5.2012 Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde unserer Partei, werte Gäste und an unserer Politik trotz allem interessierte Menschen! Dank Wikipedia weiß auch ein nicht des Lateinischen Kundiger, was der Begriff „interessant“ eigentlich bedeutet: Er kommt von den beiden Worten „inter“ und „esse“, was zusammen so viel heißt wie „inmitten sein“. Interessante Politik ist also eine, die mitten drin in der Gesellschaft zu Hause ist. Interessante Politik ist mit Sicherheit keine, die als kritische Beobachterin am Rande steht und rechthaberisch dem Rest der Welt Zensuren für richtiges oder falsches Verhalten erteilt. Wikipedia ist wiederum ein Ausdruck dessen, was heutzutage landläufig „Schwarmintelligenz“ genannt wird – wir sind alle zusammen klüger und lernen schneller als alle vergangenen Lexikon-Redaktionen zusammen. Natürlich kommt es dabei immer wieder auch zu peinlichen Fehlern, sie können aber in einem System der offenen Kommunikation und des ungehinderten Netzwerkes schnell erkannt und korrigiert werden. Manchmal habe ich mit Blick auf parteiinterne Grabenkämpfe um einzelne Formulierungen der politischen Ausrichtung den Eindruck, dass wir uns die verstaubten Enzyklopädien vergangener Zeiten um die Ohren hauen und dabei vergessen haben, dass es zwischenzeitlich unzählige Updates gegeben hat, die wir leider nicht zur Kenntnis genommen haben. Mit den Antworten, die gestern richtig waren, lassen sich aber nicht automatisch die Probleme von morgen lösen!
weiterlesen "Meine Rede auf der Regionalkonferenz in Schkeuditz"